Befahrbarkeit von Tiefgaragen oder anderen Örtlichkeiten

Oftmals ist zu klären, ob beim Entwurf / der Planung von Gebäuden oder Örtlichkeiten, die von Fahrzeugen befahren werden (wie z.B. Tiefgaragen, Ein-/Ausfahrten zu Grundstücken, von Lkw frequentierten Lieferzonen etc.), Planungsfehler gemacht wurden oder nicht.

Mittels der rechnergestützten 3D‑Fahr-Simulation ist es möglich, bspw. bereits vor dem Baubeginn allein anhand der Baupläne ein maßstabgetreues 3D‑Modell zu der Örtlichkeit zu erstellen.


Innerhalb dieser 3D-Umgebung zur Örtlichkeit können dann rechnergestützte Fahrsimulationen durchgeführt werden, um die Befahrbarkeit zu überprüfen und das Ergebnis anschaulich darzustellen.


Die Vorteile einer solchen Verfahrensweise liegen auf der Hand:

  • Diese Untersuchungen können zu bereits bestehenden Objekten, aber auch bereits vor Baubeginn durchgeführt werden.
  • Die Maße und die weiteren konstruktiven Gegebenheiten (Radstand, Überhänge etc.) zu dem betreffenden Fahrzeug können individuell berücksichtigt werden.
  • Somit können die Fahrsimulationen nicht nur mit jedwelchen real existierenden Fahrzeugen, sondern auch mit Modellen zu allen weiteren beliebigen Kfz realisiert werden, also bspw. mit Modellen zum Bemessungsfahrzeug EAR 2005 oder auch zum 85 %‑Bemessungsfahrzeug zur Studie der FH Zwickau aus 2010 etc..
  • Auf diese Weise ist es möglich, betreffend bereits bestehender Objekte konkrete Anhaltspunkte dahingehend zu liefern, ob bei der Planung und dem Bau die anerkannten Regeln der Technik beachtet wurden (oder nicht).
  • Ebenso ist es möglich, noch vor Beginn der Bauarbeiten die Planung zu optimieren und so ggf. Fehler bereits im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden.

Nachfolgend ein Beispiel aus der Praxis. Es war u.a. zu klären, wie viele Züge beim Rangieren jeweils erforderlich waren, um in die einzelnen Stellplätze einzufahren. Nachfolgende Videosequenz zeigt exemplarisch einen Einparkvorgang für den hintersten Stellplatz, bei dem jeweils bis unmittelbar an die Begrenzugen (Wände etc.) herangefahren wurde.


Zudem besteht mit diesem Verfahren die Möglichlkeit, den Vorgang aus Sicht der Fahrzeuginsassen darzustellen (die Fahrzeugdämpfung wurde hier bewusst "sehr weich" eingestellt, so dass sich bei der Videobetrachtung die Abbremsungen des Pkw durch das Wanken des Fahrzeugs besser erkennen lassen),

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