Kameras in Bussen und Bahnen des ÖPNV.
In den Fahrgasträumen der Fahrzeuge des ÖPNV sind regelmäßig Kameras installiert, bspw. zur Beobachtung der Türen und des Innenraums.
Durch die Verglasungen der Fenster und Türen wird teilweise auch die unmittelbare äußere Umgebung des Fahrzeugs bildlich miterfasst, mitunter enthalten die Aufzeichnungen daher auch Informationen zu weiteren Fahrzeugen und damit zum Unfallablauf.
Der nachfolgende Screenshot zeigt exemplarisch die Bedienoberfläche eines speziellen Video-Betrachtungsprogramms.
Dargestellt sind dabei die Bilder von vier in einem Bus installierten Kameras, die zeitgleich aus verschiedenen Perspektiven erstellt wurden.
Die Vorgehensweise bei der Auswertung dieser Videoaufnahmen entspricht auch hier der, wie bei den anderen Kamerasystemen bereits beschrieben.
Der Unterschied gegenüber ortsfest installierten Kameras liegt auch hier -wie bei den Dash Cams- bei diesen in den Fahrzeugen installierten Kameras primär darin, dass nicht nur die Relativposition zum anderen unfallbeteiligten Fahrzeug rekonstruiert werden muss, sondern erforderlichenfalls auch die Relativposition des KOM oder der Tram selbst bezogen auf die Örtlichkeit.
Dennoch können auch anhand solcher Aufnahmen regelmäßig Rückschlüsse auf einen Unfallablauf ermöglichen, so z.B. dazu, ob sich das andere Fahrzeug beim Unfall im Stillstand oder in Bewegung befand und falls ja wie schnell etc...