EDR - Digitale Unfallanalyse

Bei immer mehr Fahrzeugen besteht inzwischen ausstattungsbedingt die Möglichkeit, nach einem Unfall den sog. EDR (Event Data Recorder) auszulesen.

Auf diesem Weg können Werte zu Bewegungsdaten des Fahrzeugs, zu Fahrereingriffen und zu verschiedenen Aggregatszuständen gewonnen werden, die zeitnah zum und beim Unfallereignis aufgezeichnet und gespeichert wurden.

Eine Aufzeichnung durch den EDR erfolgt nur, wenn bestimmte Auslöseparameter erreicht werden.

  • Kleinkollisionen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich werden daher oftmals nicht erfasst.


Wenn eine Aufzeichnung erfolgt ist, können diese Daten zwar Rückschlüsse auf den Unfallhergang ermöglichen, auch diese Daten bedürfen jedoch der fachkundigen Auswertung und Interpretation. Denn der EDR ist kein "klassischer" Unfalldatenspeicher.

  • Zudem sind im EDR mitunter mehrere Ereignisse gespeichert, die nicht zwingend über konkrete „Zeitstempel“ verfügen müssen.
  • Die aufgezeichneten Ereignisse können daher oft nicht ohne Weiteres ausschließlich einem bestimmten Zeitpunkt zugeordnet werden.
  • Um diese  Daten dem fraglichen Unfall zuweisen zu können, ist daher vom Unfallanalytiker der Abgleich mit dem weiteren Anknüpfungsmaterial erforderlich, bspw. mit Bildmaterial zur Endlage des Fahrzeugs nach dem Unfall etc..
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